Spielmacher Wilson bisher ohne Interception
Seattle – Eine an sich recht lapidare Aussage von Coach Bjoernberlin, der sich in den letzten Wochen rar gemacht hat, sorgte bei der gestrigen Pressekonferenz vor dem Spiel gegen Tampa für Rätselraten und verselbständigt sich nun.
Auf die Frage eines Reporters wie es um die Planungen für die neue Saison steht, sagte der Coach:“ Das ist noch so lange hin und darüber habe ich mir bisher nur wenig Gedanken gemacht. Ich weiß ja noch nicht einmal was ich selber nach dieser Saison mache, da kann ich diese Frage nicht so einfach beantworten“.
Auf Nachfrage führte der Coach aus: „Ich bin damals als „Notnagel“ nach Seattle gekommen, weil man damals einen Trainer suchte, der nach dem plötzlichen Abgang meines Vorgängers, das Team schnell übernehmen kann und so die Saison rettet. Das ist mir bisher auch gut gelungen und nun müssen wir uns fragen, welchen Weg man in Seattle weiter gehen möchte. Ich bin sehr gerne hier und ein Fan des Teams, das ist ja bekannt, doch ob ich das Team jemals dahin bringen kann, wo es hingehört weiß ich nicht und daran Zweifel ich etwas. Es wäre für mich schon schwer zu akzeptieren wenn es wegen mir Seattle nicht gelingen würde, eines Tages den Titel zu holen mit diesem tollen Team. Dem will ich nicht im Wege stehen“.
Seit dieser Pressekonferenz überschlagen sich die Gerüchte rund um den Trainer, der in seinen 2 Amtszeiten bei den Seahawks einmal die Playoffs erreichen konnte und in der aktuellen Saison mit 8-0 Siegen an der Spitze der NFC West steht und es mit dem Team vielleicht erneut in die Playoffs schaffen wird.
Aus einigen Kreisen ist von Anfragen der Rams, Bengals, Bills und Ravens zu hören, die sich die Dienste des Coaches gerne sichern würden wenn er denn frei werden würde. Hingegen berichten andere Quellen das der Coach sogar an einen kompletten Rücktritt denkt und sich nach der Zeit in der DML in sein Haus im Süden zurückziehen will und nur noch als Berater tätig sein möchte. Genaues ist also nicht zu erfahren.
Das einzige was man zuverlässig weiß, ist das Coach Bjoernberlin das Team nach eigenen Angaben nur dann abgeben würde, wenn es in wirklich gute Hände käme und er sich sicher ist das dies der richtige Weg für die Seahawks wäre.
Ob diese Unruhe das Team in seiner Vorbereitung auf das Spiel gegen die Buccaneers, für die es in Ihrem Spiel in Seattle um schon fast alles geht, beeinflusst hat wird sich heute zeigen. Eine Niederlage würde in diesem Zusammenhang sicherlich einige Fragen aufwerfen.
Zum Spiel selber war vom Coach nur zu erfahren das bis auf LT Okung alle Spieler an Bord sein werden und er der Meinung ist, dass das Spiel für sein Team um Längen schwerer wird als die letzten Spiele gegen die Cardinals und Rams. Immer wieder erläuterte der Coach die Stärken der Buccaneers und warnte davor das man diesen Gegner nicht im vorbeigehen schlagen kann.
Steve Hawk für The Seattle Times
Pressemitteilung aus Seattle
|